Winschoterzijl war einst ein lebhafter Weiler in der Gemeinde Oldambt im Nordosten der Niederlande. Es diente als Festung und verfügt noch heute über ein Schloss, das an seine Vergangenheit erinnert. Während des Dreißigjährigen Krieges fanden hier lutherische Flüchtlinge aus Ostfriesland Zuflucht, fernab der Konflikte im eigenen Land. Als 1992 der Pekel A verbreitert wurde, wurde Winschoterzijl abgerissen und der Weiler verschwand.
Die Geschichte von Winschoterzijl beginnt am Zusammenfluss der Flüsse Rensel und Pekel A, wo eine Schleuse zur Regulierung des Wassers gebaut wurde. Bald wurde der Fluss kanalisiert und verbreitert, was die Entwicklung der Region ankurbelte. Wenig später wurde eine Festung errichtet, eine Befestigungsanlage, um die Provinz Groningen vor feindlichen Angriffen zu schützen.
Winschoterzijl als sicherer Hafen
In der Zwischenzeit tobte in Ostfriesland ein Religionskrieg. Lutherische Flüchtlinge fanden in Winschoterzijl einen sicheren Zufluchtsort, da das Gebiet von den Fürsten von Oranien regiert wurde, die ihren Glauben akzeptierten. Dies steht im Gegensatz zur Stadt Groningen, die keine Flüchtlinge aufnahm. Eines Tages griff die Münsterarmee Groningen an und eroberte Winschoterzijl und die nahegelegene Stadt Winschoten. Doch die niederländische Staatsarmee griff ein, startete einen Gegenangriff und befreite den Weiler.
Winschoterzijl entwickelte sich weiter und hatte eine lutherische Kirche, gefolgt von einer katholischen Kirche. Die Ankunft zweier Windmühlen, die als Windpumpen gedacht waren, gab dem Dorf zusätzlichen Aufschwung. Eine dieser Mühlen, die Olde Molen, brannte nieder, wurde wieder aufgebaut und später sogar nach Palm Beach, Aruba, verlegt.
Eine eng verbundene Gemeinde und die Van-Gogh-Brücke
Obwohl Winschoterzijl ein kleines Dorf blieb, war es eine lebhafte Gemeinde. Die Kirche wurde schließlich nach Winschoten verlegt und der Weiler hatte nur noch 69 Einwohner. Der Bau der Van-Gogh-Brücke brachte einige Berühmtheit, obwohl die Herkunft des Namens unklar bleibt.
Die Verbreiterung der Pekel A im Jahr 1992 bedeutete das Ende von Winschoterzijl. Das letzte Haus wurde abgerissen und die Van-Gogh-Brücke nach Winschoten verlegt. Der Weiler wurde offiziell aufgelöst, aber das Erbe lebt weiter, nachdem hier ein Wohnmobilstellplatz eröffnet wurde.
Weitere Informationen zu: https://www.deverhalenvangroningen.nl/alle-verhalen/het-verlaten-luthers-oord-winschoterzijl
Die Schleuse, die immer noch als Winschoterzijl bekannt ist, ist noch immer eine schöne und greifbare Erinnerung an die Vergangenheit. Es sind noch einige Höfe übrig geblieben, diese liegen auf Winschoter-Territorium, und 2013 hat die Gemeinde Bellingwedde an den Überresten ein Stadtgrenzenschild angebracht.
Der Wohnmobilstellplatz liegt mitten im Grünen und am Wasser. Das einzige Geräusch, das Sie hören, kommt aus der Natur und vom Zug, der auf der durch Winschoterzijl gebauten Strecke (über die Brücke) fährt. Das Freizeitunternehmen wird vom nahegelegenen Bauernhof Landgoed Winschoterzijl aus betrieben und bietet Liebhabern von Ruhe und Weite die Möglichkeit, an einem wunderschönen Ort mit der turbulenten Vergangenheit eines verschwundenen Weilers zu übernachten. Ruhezeiten werden durch die in unserer Vorschriften.
Sehen Sie sich hier die Karte des Camperpark Landgoed Winschoterzijl an oder laden Sie sie als PDF herunter.
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